Ein Besuch in Avalonia

Durchs Bouldergebiet Avalonia mit Daniel Pohl und Thomas Kubicki

Eindrücke aus Avalonia. Rechts oben im Bild: Der Erschließer des Bouldergebietes Avalonia, Daniel Pohl
Eindrücke aus Avalonia. Rechts oben im Bild: Der Erschließer des Bouldergebietes Avalonia, Daniel Pohl

“Wir wissen, dass ein Bagger ein Loch buddeln kann. Aber dass wir als Menschen auch nen Berg versetzen können, das wissen wir gar nicht mehr.”

Das ist einer der Sätze von Daniel Pohl, der bei mir nach meinem Besuch in Avalonia hängen geblieben ist. Daniel Pohl erschließt seit vielen Jahren das Bouldergebiet “Avalonia”. Es liegt in NRW, in der Nähe von Dortmund. Ich würde sagen, dass alle Menschen, die Bouldergebiete erschließen und erhalten, eine großartige Arbeit für die Bouldercommunity leisten. Das, was Daniel Pohl in Avalonia macht, ist anders. Er selbst nennt es “Landart”. Daniel ist Boulderer und Künstler – gelernter Grafikdesigner und Steinmetz. In Avalonia erschafft er Boulder, indem er Felsmassen und Erdmassen bewegt. In dem Gebiet entdeckt man Steinskulpturen und Gravuren. Zum Teil werden die Boulderwände und die Podeste, auf denen sie stehen, zu Bühnen für Kunst. Außerdem zeichnet Daniel unglaublich tolle Topos von Avalonia. Ein Blick in ein solches Heft ist nur zu empfehlen!

Avalonia ist aber nicht nur das Projekt eines Künstlers, denn ohne die Arbeit des Boulderclub Ruhrtal e.V. wäre das alles nicht möglich. Dieser Verein hat zusammen mit dem DAV NRW den alten Sandsteinbruch gekauft, den wir als Avalonia kennen. Thomas Kubicki ist einer der Vorsitzenden des Vereins und mit ihm und Daniel war ich in Avalonia unterwegs.

Die beiden erzählen von ihrer persönlichen Motivation, sich für das Gebiet zu engagieren. Nach diesen Aufnahmen bin ich einmal mehr fasziniert davon, welche Menschen und Geschichten es in unserer Bouldercommunity gibt und ich bin froh, dass ich ein Mikro habe, um diese Geschichten für viele hörbar zu machen.

Viel Spaß mit dieser Folge

Zu den Shownotes

Am 16.9.23 ist Cleanup Day im Bahratal

Interview mit Organisator Paul-Martin Luc

Cleanup Day im Bahratal - Foto: pauer-bouldering.de
Cleanup Day im Bahratal – Foto: pauer-bouldering.de

Paul-Martin Luc läuft mit seinem Boulderkumpel Eric nach der Session am Fels oft noch mit Müllgreifer durch den Wald, um Aufzuräumen. Das ist ihr Beitrag um die Bouldergebiete, die sie lieben, zu erhalten und sie möchten gerne noch mehr Menschen animieren, mitzumachen. Deshalb organisieren sie einen großen Cleanup Day im sächsischen Bahratal. Der ist am 16.9.2023 – das ist auch der internationale Cleanup Day.

Ich habe mit Paul über seine Erfahrungen mit dem Müllsammeln gesprochen und über die Orga vom Cleanup Day. Die beiden haben dazu eine Webseite ins Leben gerufen, auf der sie unter anderem auch planen, eine Versuchsreihe zu dokumentieren. Sie testen, welchen Einfluss Wasser, Chalk, Schuhabrieb etc. auf verschiedene Felsarten hat. Zu finden unter pauer-bouldering.de

Wichtig: Wer beim Cleanup Day im Bahratal dabei sein will, muss sich vorab über die Webseite anmelden, das erleichtert Paul die Organisation.

Danke an Paul fürs Gespräch und Danke an Leonid Nazarov von der Kosmos Boulderhalle, der mir Paul als Gesprächspartner vorgeschlagen hat!

Zu den Shownotes

Wie entstehen Kletter- und Boulderfelsen?

Im Gespräch mit Paläontologe Richard Hofmann

Richard Hofmann im Zion Nationalpark. Foto Credit: Michael Hautmann

Wie sind eigentlich die Kletter- und Boulderfelsen entstanden, an denen wir unterwegs sind? In dieser Folge gibt’s Expertenwissen von Geologe / Paläontologe Richard Hofmann!

Wir reden über die Entstehung einiger bekannter Kletter- und Bouldergebiete wie z.B. Frankenjura, Elbstandstein und Fontainebleau. Richard erzählt auch, was man als forschender Paläontologe draußen in den Bergen so macht und er erklärt, warum Chalk am Fels problematisch sein kann.

Viel Spaß mit dieser Folge!

zu den Shownotes