Parakletterin Corinna Wimmer im Interview

Über Paraclimbing Comps, Inklusion, die Kletter-WM in Bern und mehr

Parakletterin Corinna Wimmer im Interview

Klettern, mit Menschen, die ähnliche körperliche Voraussetzungen haben – das erlebt Corinna Wimmer in Boulderhallen selten. Sie hat einen verkürzten Unterarm und “muss” sehr kreativ werden, um Boulder zu lösen. Oft sieht sie das als eine spannende Herausforderung an. Manchmal ist es aber auch einfach toll, mit anderen Menschen mit Behinderung zu klettern, an Routen, die für sie geschraubt sind.

Genau das erlebt sie als Teil des Paraclimbing Nationalteams. Cori startet bei Paraclimbing Wettkämpfen. Bei der diesjährigen Kletter-WM in Bern wurde sie sechste in ihrer Kategorie (in der “AU2” = Unterarm-Amputation oder Gliedmaßenverlust).

Ich habe Corinna kurz nach der Kletter-WM in der Element Boulderhalle in München getroffen. Wir haben uns über Inklusion in der Kletterszene und in der Wettkampf-Szene unterhalten. Aber auch im Allgemeinen darüber, was Menschen mit Behinderung daran hindert, teilzuhaben.

Außerdem war Corinna Wimmer bei der WM bei einem Treffen, bei dem Athletinnen und Athleten mit IFSC-Vertretern sprechen konnten. Hier wurde vor allem über RED-S gesprochen. Cori erzählt, was sie dort gehört hat und was ihre persönlichen Gedanken zu RED-S sind.

Danke Corinna für das Interview!

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Das Basislager – eine inklusive Kletter- und Boulderhalle

Natascha Haug über inklusives Klettern und Bouldern in Bad Aibling

Natascha Haug vom "Basislager" im BIN WEG BOULDERN-Interview. Fotocredit: Stephan Wieser
Natascha Haug vom „Basislager“ im BIN WEG BOULDERN-Interview. Fotocredit: Stephan Wieser

Eine komplett inklusive Kletter- und Boulderhalle! Das war der Traum von Natascha Haug und ihren Kollegen. Sie hatten schon seit Jahren Kletterkurse für Menschen mit Behinderung in verschiedenen Hallen gegeben. Dort stießen sie immer wieder an Grenzen, z.B. weil die Hallen nicht komplett barrierefrei waren.

Dieses Jahr haben sie dann mit dem “Basislager” in Bad Aibling ihre eigene Halle eröffnet, unter dem Dach des DAV. Natascha erzählt im Interview, was sie in der Halle anders machen und wie die Inklusionsarbeit im Basislager läuft.

Foto Credit: Stephan Wieser

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Der Hotzenblock – eine gemeinnützige Boulderhalle

Freiwillige Spenden statt Eintritt – wie funktioniert das Konzept?

Steffi Brust von der Boulderhalle "Hotzenblock" im BIN WEG BOULDERN-Interview
Steffi Brust von der Boulderhalle „Hotzenblock“ im BIN WEG BOULDERN-Interview

Im Hotzenblock kann man kostenlos bouldern – oder auch gegen eine freiwillige Spende. Die Boulderhalle in Waldshut-Tiengen hatte ursprünglich ein kommerzielles Konzept und ist seit 2022 gemeinnützig. Das haben Steffi Brust und Dennis Nowak, die beiden Gründer der Halle, nach einigen Überlegungen gemeinsam beschlossen. Oft hatten sie mitbekommen, dass es Menschen gibt, die gerne mehr Bouldern würden, es sich jedoch nicht leisten können.

Funktioniert so ein Konzept? Schließlich wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Halle bezahlt werden, Dinge müssen repariert werden, neue Griffe wollen gekauft werden usw. Steffi Brust vom Hotzenblock erzählt im Podcastinterview von ihren Erfahrungen.

Danke Steffi fürs Gespräch!

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Training am Fels mit Tabitha Eckfeld

Was man für den Boulderstart am Fels braucht

Klettertrainerin Tabitha Eckfeld im BIN WEG BOULDERN-Interview. Foto Credit: Roland Feil
Klettertrainerin Tabitha Eckfeld im BIN WEG BOULDERN-Interview. Foto Credit: Roland Feil

Viele von euch bouldern schon länger in Hallen und überlegen, es auch einmal draußen zu probieren. In dieser Podcastfolge rede ich mit der Klettertrainerin Tabitha Eckfeld über den Einstieg am Boulderfels. Was ist draußen anders als in der Halle, worauf sollte man sich einstellen, was kann man vorher üben, was darf man draußen nicht vergessen?

Tabitha Eckfeld arbeitet mit ihren Kundinnen und Kunden sowohl in der Halle als auch am Fels. Sie trainiert unter anderem den Gilchinger Kletterkader und ist als Sportwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt “Gesundheitssport” besonders darauf bedacht, allen einen gesunden Umgang mit ihrem Körper an der Wand nahe zu bringen.

Danke Tabitha fürs Gespräch!

Titelfoto: Roland Feil

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Julia Zschiesche, wie werden Kletterwettkämpfe organisiert?

Über die WM in Bern, Worldcups in München und Deutsche Meisterschaften

Julia Zschiesche, Fotocredit: Marco Kost
Julia Zschiesche, Fotocredit: Marco Kost

Julia Zschiesche arbeitet aktuell auf Hochtouren an der Organisation der Kletterweltmeisterschaften in Bern. Die finden dieses Jahr statt, vom 1. bis zum 12. August. Davor war Jule im Deutschen Alpenverein für die Worldcups in München und die Deutschen Meisterschaften im Lead, Bouldern und Speed mitverantwortlich.

Ich wollte von Jule wissen, welche Arbeit hinter solchen großen Events der Kletterszene steckt. Was sind die Herausforderungen in der Vorbereitung und Durchführung?

P.S.: Die WM in Bern solltet ihr nicht verpassen! Dort finden Wettkampfe im Lead, Speed, Bouldern und Paraclimbing statt. Außerdem ist es der erste Qualifikationswettkampf für die kommenden Olympischen Spiele!

Jule, danke dir für die Einblicke und alles Gute für die WM!

Titelfoto: Marco Kost

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Bouldergebiet Glees – Erschließen und Akzeptanz finden

Peter Grabowitz über das Engagement für Aufbau und Erhalt eines Gebietes

Peter Grabowitz im BIN WEG BOULDERN-Interview über das Bouldergebiet Glees.
Peter Grabowitz im BIN WEG BOULDERN-Interview über das Bouldergebiet Glees.

In Rheinland-Pfalz gibt es ein Bouldergebiet, zwischen den Orten Glees und Wassenach. 700 Boulder wurden dort erschlossen und einer der Hauptakteure der Region ist Peter Grabowitz. Der wollte eigentlich “nur” ein Topo für die Region erstellen, ist aber letztendlich zum Ansprechpartner fürs Bouldern in Glees geworden:

Es gibt Parkplatzprobleme am Bouldergebiet? Peter klärt das mit dem Bürgermeister! Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde braucht Unterstützung? Peter animiert die Boulder-Gemeinschaft und die Leute helfen!

So sorgen die Bouldernden in Glees dafür, dass der Outdoor-Sport in der Gemeinde akzeptiert wird und dass die Anwohner mit den “komischen Mattenträgern” aus dem Wald ins Gespräch kommen. Zum Beispiel beim Gemeindefest in Wassenach, wo sogar eine Kinder-Boulderwand aufgebaut wurde!

Für diese Podcastfolge habe ich mit Peter Grabowitz gesprochen. Außerdem mit dem Bürgermeister der Gemeinde Wassenach – Manfred Sattler – und mit dem Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Wassenach – Manuel Friedrich. Viel Spaß mit dieser Folge!

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Am 16.9.23 ist Cleanup Day im Bahratal

Interview mit Organisator Paul-Martin Luc

Cleanup Day im Bahratal - Foto: pauer-bouldering.de
Cleanup Day im Bahratal – Foto: pauer-bouldering.de

Paul-Martin Luc läuft mit seinem Boulderkumpel Eric nach der Session am Fels oft noch mit Müllgreifer durch den Wald, um Aufzuräumen. Das ist ihr Beitrag um die Bouldergebiete, die sie lieben, zu erhalten und sie möchten gerne noch mehr Menschen animieren, mitzumachen. Deshalb organisieren sie einen großen Cleanup Day im sächsischen Bahratal. Der ist am 16.9.2023 – das ist auch der internationale Cleanup Day.

Ich habe mit Paul über seine Erfahrungen mit dem Müllsammeln gesprochen und über die Orga vom Cleanup Day. Die beiden haben dazu eine Webseite ins Leben gerufen, auf der sie unter anderem auch planen, eine Versuchsreihe zu dokumentieren. Sie testen, welchen Einfluss Wasser, Chalk, Schuhabrieb etc. auf verschiedene Felsarten hat. Zu finden unter pauer-bouldering.de

Wichtig: Wer beim Cleanup Day im Bahratal dabei sein will, muss sich vorab über die Webseite anmelden, das erleichtert Paul die Organisation.

Danke an Paul fürs Gespräch und Danke an Leonid Nazarov von der Kosmos Boulderhalle, der mir Paul als Gesprächspartner vorgeschlagen hat!

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Bouldern im Harz

Ein Gespräch mit Heiko Apel und Axel Hake

Axel Hake und Heiko Apel sprechen im BIN WEG BOULDERN Podcast über das Bouldern im Harz

Haut-zerschleißender Granit und fontainebleau-ähnlicher Sandstein – das alles kann man beim Bouldern im Harz kennenlernen. Auf dem Weg dahin hält man eventuell das Buch von Heiko Apel in den Händen, den “Harzblock”. Wer sich vorab über eventuelle Fels-Sperrungen informiert, trifft auf die Webseite der IG Klettern Niedersachsen, wo Axel Hake Vorsitzender ist.

Beide sind in dieser Podcastfolge zu Gast und erzählen übers Bouldern im Harz, das Erschließen der Blöcke, über die Konflikte im Harz und wie sie gelöst wurden, geben Tipps für Leute, die neu sind im Harz und vieles mehr!

Danke an Heiko und Axel für das schöne Gespräch und viel Spaß mit dieser Folge!

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Arbeiten in der Boulderhalle

Einblicke von Mitarbeitenden und Chefs aus Kletter- und Boulderhallen

Podcastcover "Arbeiten in der Boulderhalle" Halle: Beta Boulderhalle Hannover. Foto Credit: Alexander Bock / Boulder Bundesliga
Podcastcover „Arbeiten in der Boulderhalle“ Halle: Beta Boulderhalle Hannover. Foto Credit: Alexander Bock / Boulder Bundesliga

Hast du auch schon mal darüber nachgedacht, in einer Boulderhalle zu arbeiten? Das kann ziemlich verlockend sein, wenn man eh super viel Zeit dort verbringt und die Boulder- oder auch Kletterhalle zum zweiten Wohnzimmer geworden ist, wo man seine Freunde trifft usw.

Aber wie ist es, in einer Boulderhalle zu arbeiten? Ist das so entspannt, wie man sich das erhofft? Welche Jobs gibt es da überhaupt? Kann man von einem Job in der Halle leben? Wie kommt man an die Jobs ran und was wird da gefordert?

Ich habe für diese Folge mit Menschen gesprochen, die in Boulder- und Kletterhallen arbeiten und die Hallen leiten. Ich habe ein paar Antworten bekommen, aber es hat sich mir auch noch eine neue Frage gestellt – nämlich “Wie wird man Bouldertrainer bzw. Trainerin?”. Diese Frage ist doch etwas komplexer zu beantworten, deshalb werde ich dazu noch eine weitere Einzelfolge für euch machen!

Nun aber erstmal viel Spaß beim Hören dieser Folge und mit den Einblicken in einige Hallen in Deutschland.

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Q&A mit Trainer und Kletterphysio Harald Roth

Übers Bouldertraining, den Job als Kletterphysio und mehr

Trainer und Kletterphysio Harald Roth beim Bouldern

Harald Roth arbeitet in Erlangen als Trainer und Kletter-Physiotherapeut. Zu ihm kommen alle, die Fragen übers Klettertraining, Verletzungen etc. haben – lokale Größen wie Alex Megos oder z.B. auch Studierende.

Das Besondere an Haralds Arbeit ist, dass er sich Zeit für seine privat zahlenden Kundinnen und Kunden nehmen kann. Wer zu ihm kommt, bekommt einen Drink und etwas Selbstgebackenes. Beim Essen wird über das aktuelle Problem und die aktuellen Fragen gesprochen, danach geht es in die Behandlung. Eine Arbeitsweise, die für jeden unter Zeitdruck arbeitenden Physio sicher spannend klingt.

Im Interview habe ich Harald Roth gefragt, wie er es geschafft hat, so zu arbeiten. Außerdem erzählt er, wo er Verbesserungsbedarf beim Training in den Hallen sieht und beantwortet eure Fragen, die ihr mir vorab geschickt habt.

Danke an alle, die Fragen gesendet haben und viel Spaß mit dieser Folge!

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