Wie schwer ist es sich in der Kletterfotografie-Szene durchzusetzen? Gibt es da starke Konkurrenz? Wie ist es, bei Kletter- und Boulderwettkämpfen zu arbeiten? Auf was sollte man bei Fotografie-Jobs am Fels unbedingt achten?
Das und mehr erfährst du in Teil 2 meines Interviews mit Kletterfotograf Hannes Tell. In dieser Folge werden unter anderem die Fragen von BIN WEG BOULDERN Hörerinnen und Hörern beantwortet. Danke für euren Input!
Viel Spaß beim Zuhören und danke Hannes fürs Gespräch!
Wie geht es freiberuflichen Setter*innen in der Corona-Zeit?
Wie geht es freiberuflichen Routenschrauber*innen im Lockdown? Ich habe mit der Routenbauerin Nora Born über die aktuelle Lage geredet.
Außerdem haben wir auch generell über die Freiberuflichkeit im Routenbau gesprochen. Kann man von dieser Arbeit leben? Welche Probleme gibt es? Spannend sind auch Noras Erfahrungen als eine der wenigen Frauen im Routenbau.
Viel Spaß beim Anhören und ganz lieben Dank dir, Nora!
Einblicke in das Konzept und die Erfahrungen der US-Halle
In der Memphis Rox Kletter- und Boulderhalle sind ca. 80% der Besucher*innen und der Mitarbeiter*innen schwarz. Das ist ziemlich ungewöhnlich für die Kletterszene.
Bekannt wurde die Halle Ende 2020, als sie mit einem Film Teil der Reel Rock-Filmtour wurde. In diesem Beitrag sehen wir eine Gruppe schwarzer Menschen aus Memphis, die zum ersten Mal Eisklettern gehen.
Memphis Rox hat sich das Ziel gesetzt, die Barrieren im Kletter- und Bouldersport einzureißen, die es manchen Menschen schwer machen, daran teilzunehmen.
Das Grundmotto der Halle ist deshalb: Niemand wird weggeschickt, weil er oder sie sich den Halleneintritt nicht leisten kann!
Aber wie funktioniert das? Was motiviert die Leute in Memphis Rox? Welche Erfolge und welche Probleme haben sie? Und kann man ihre Konzepte auch in anderen Hallen umsetzen?
Über all diese Fragen habe ich mit Zack Rogers und Jon Hawk von Memphis Rox geredet.
Spoiler: Ich war extrem überrascht, wie viel mehr als “nur klettern” hinter diesem Konzept steckt! Viel Spaß beim Hören der Folge!
P.S.: Danke an Felix und Fred von „Einfach Klettern“ für die deutschen Overvoices in dieser Folge!
Über Bouldergebiete in Corona-Zeiten und die Lage der Hallen
Leonid Nazarov ist Mit-Geschäftsführer der Kosmos Boulderhalle in Leipzig und passionierter Outdoor-Boulderer. Ich habe mit ihm darüber gesprochen, wie es ihm geht, während die Hallen mal wieder geschlossen haben und welche Themen ihn im Moment bewegen. Nicht nur die Lage der Hallen macht ihm Sorgen, sondern auch das, was seit Beginn der Pandemie in vielen Bouldergebieten passiert.
Das hier ist die BIN WEG BOULDERN-Folge für alle deine Freundinnen und Freunde, die du aus unerfindlichen Gründen noch nicht überreden konntest, mit dir bouldern zu gehen. Es gibt sie dramatischerweise immer wieder! Diese Menschen, die noch nicht bouldern waren und sicher sind, dass es nichts für sie ist.
Ich war auch mal so ein Mensch! Genau deshalb habe ich mich gefragt: Wie müsste ich mit meinem alten, nicht-bouldernden Ich reden, damit es endlich rafft, dass es dringend bouldern sollte?
Ich habe diese Frage auch meinen HörerInnen gestellt. Herausgekommen ist eine kollektive Überredungs-Folge! Ich hoffe, sie ist für dich unterhaltsam zu hören und du schaffst es, sie einem deiner nicht-bouldernden Mitmenschen heimlich unterzujubeln. Nach dem Motto: “Komm auf die chalkige Seite der Macht!” Viel Erfolg!
DAAAANKE an alle HörerInnen, die mitgemacht haben!
+++ BIN WEG BOULDERN braucht deine Unterstützung! +++
BIN WEG BOULDERN finanziert sich zum Großteil mit einem Crowdfunding auf der Plattform Steady. Ich freue mich, wenn du dort mal vorbeischaust. Danke an alle, die mich supporten!
HörerInnen berichten von der ersten Session nach der Corona-Pause
Es geht wieder los!!! Seit etwa einer Woche dürfen ein paar Boulderhallen in Deutschland wieder öffnen. Dabei sind die Hallen abhängig von den Lockerungsmaßnahmen der Bundesländer, ob Sport in Indooranlagen wieder möglich ist. In NRW ging es vor einer Woche zuerst los – hier in Berlin ist es noch nicht ganz soweit, allerdings dürfen nun die Außenanlagen in Berlin eröffnen.
Ich wollte gerne ein Stimmungsbild haben, wie sich das Bouldern nach der Corona-Pause für euch anfühlt. Wie sieht es mit der Kraft aus? Wie genau wurden die Corona-Maßnahmen umgesetzt? Wie sehr schränken einen die Maßnahmen ein?
Ich freue mich, dass ich ganz viele Antworten bekommen habe und wünsche viel Spaß beim Zuhören!
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Markus Grünebach und Christian Popien über mögliche Öffnungs-Strategien
Wie kann man in Corona-Zeiten Kletter- und Boulderhallen wieder aufmachen und die Gefahr von Ansteckungen beim Sport minimieren? Damit beschäftigen sich nun seit Wochen viele Akteure der Kletterszene in Deutschland sowie weltweit.
Zu ihnen gehören Christian Popien vom Bahnhof Blo und Markus Grünebach von den Boulderwelten. Ich habe mit ihnen darüber geredet, wie das Bouldern zu Corona-Zeiten konkret aussehen könnte.
Es kann nur mit Einschränkungen ablaufen – für uns als Kunden, aber auch für die Hallenbetreiberinnen und Betreiber. Mit Sicherheit kann nur eine begrenzte Anzahl von Kunden zeitgleich in der Halle sein und die finanzielle Not der Hallen wird deshalb so schnell nicht vorüber sein!
Mehr Details gibt es in meinem Gespräch mit Markus und Christian. Viel Spaß mit dieser Folge!
P.S.: In manchen Bundesländern gibt es bereits Lockerungen, die die Öffnung von Boulderhallen unter Bedingungen erlauben würden. Das ist noch nicht in der Folge erwähnt, weil es da noch nicht bekannt war.
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Über Deutschlands erstes Kletter- und Boulderfestival für Frauen
Einen Tag lang Klettern und Bouldern nur mit Frauen! Das war am Frauentag in Berlin möglich, beim Felsheldinnen Festival. Die Berliner Kletterinnen Anna Wenzel und Melle Beukert haben dieses Event auf die Beine gestellt und 180 Frauen waren mit dabei. Zum Teil sind sie aus ganz Deutschland angereist.
Ich habe mit den Macherinnen diesen Tag Revue passieren lassen und dabei versucht besonders die Frage zu diskutieren: Warum gibt es solche Kletterevents nur für Frauen? Das ist eine Frage, die auch oft an mich herangetragen wird. Da ich nicht denke, dass ich sie im Sinne aller Frauen zufriedenstellend beantworten kann, habe ich sie in diesem Gespräch mit Anne und Melle besprochen. Vielen Dank an die beiden fürs Gespräch und danke, dass ihr das Felsheldinnen Festival so großartig organisiert habt!
Durch das Corona-Virus werden wir alle für eine Weile nicht in Boulderhallen trainieren können. Das nervt zwar enorm, aber es ist im Moment laut Fachleuten vernünftig, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Das Motto ist also: #flattenthecurve und #trainathome
Ich habe dazu das Schwarmwissen angezapt und gefragt, welche Blogartikel und Videos ihr empfehlen könnt zu den Themen: Bouldertraining für zuhause, Kletter-Zusatztraining und generelles Heimtraining. Wir können die Zeit zuhause nutzen um stark zu bleiben oder Dinge zu trainieren, die wir sonst ausgelassen haben! Hier ist eine Sammlung, die ich gerne erweitere, wenn ihr mir neue Tipps zuschickt. Danke an alle Einsendungen!
So bereiten sich die besten Boulderer Deutschlands auf Wettkämpfe vor
In dieser BIN WEG BOULDERN Folge bekommst du einen besonderen Einblick in die Boulder Wettkampf-Szene Deutschlands. Ich war bei einer Boulder Wettkampfsimulation, bei der die besten Boulderinnen und Boulderer aus Nord- und Ostdeutschland dabei waren. In solchen Simulationen wird ein Boulder-Wettkampf wie unter echten Bedingungen durchgespielt. Das heißt, die Teilnehmer haben eine begrenzte Zeit, in der sie sehr schwere Boulder schaffen müssen. In diesem Fall wurden Boulder auf Worldcup-Niveau geschraubt, um die Athletinnen und Athleten richtig zu fordern.
Die Simulation fand statt in der Mandala Boulderhalle in Dresden. Einer der Gründer der Halle ist selbst Routenbauer mit Weltcup-Erfahrung: Robert Leistner. Von ihm hörst du unter anderem eine Einschätzung, wo die deutschen Athleten im Moment stehen und wo sie noch Potential haben. Interessant finde ich auch, wie er über seine Beweggründe redet, diese Simulation in seiner Halle stattfinden zu lassen. Schließlich bedeutet es einen hohen Aufwand Weltklasse-Routesetter in seine Halle einzuladen, um Boulder schrauben zu lassen, die nur für das Training von 20 Menschen gedacht sind und für das normale Hallen-Publikum nicht oder kaum kletterbar sind.
Ins Leben gerufen wurde die Simulation von Routenbauer Martin Ramirez, der viel für den deutschen Nationalkader arbeitet. Es hat mich erstaunt, mit welchen Hintergrundgedanken er dieses Event aufgebaut hat. Wie du in dieser Folge hören wirst, geht es ihm nicht allein ums Training, sondern auch um das Miteinander in der Wettkampf-Szene. Martin plant weitere Events dieser Art in Nord-Ostdeutschland, unter dem Titel BOB – The Best Of The (B)east.
Natürlich kommen in dieser Folge auch die Athletinnen und Athleten zu Wort. Du hörst Lucia Dörffel, die amtierende deutsche Meisterin im Bouldern, Linus Raatz, der amtierende Berliner Meister im Bouldern und Hannah Pongratz, die Drittplatzierte bei Deutschen Meisterschaften im Bouldern 2019. Viel Spaß mit dieser Folge!